Böhmische Dörfer in Südkorea
TOLERANT Post als Lotse in exotischen Gefilden
Fragt man Konzerne nach ihrer Asienstrategie, so stehen traditionell China und Japan im Vordergrund. Der erste Mercedes-Kardanwagen wurde 1912 nach Japan geliefert; China ist schon wegen seiner enormen Größe als Markt und Produktionsstandort immer im Fokus. Südkorea dagegen stand lange im Schatten seiner Nachbarn. Kaum bemerkt von der Weltöffentlichkeit, ist es in rasantem Tempo gewachsen: von einem der ärmsten Länder der Welt in den Sechzigerjahren zu einer der führenden 15 Industrienationen heute.
Laut Wikipedia erwirtschaften knapp 51 Millionen Einwohner ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1.222 Milliarden US-Dollar (Zahlen aus 2013). Die Wirtschaft glänzt mit einer Arbeitslosenquote von ca. 3 % und ausländischen Direktinvestitionen von über 10 Milliarden Euro.
Südkorea ist eines der global führenden Länder im Bereich IT und Telekommunikation. Das Land ist die Heimat von Weltmarktunternehmen wie Samsung und LG, dazu kommt eine Vielzahl innovativer High-Tech-Unternehmen, oft im Elektronikumfeld. Südkorea gehört zu den technologisch aufgeschlossensten Nationen. Koreaner nutzen breitbandige Multimedia-Anwendungen, begrüßen Neues sehr euphorisch, und sie sind große Fans elektronischer Spiele.
Innovative technische Produkte sind in Korea gern gesehen. Aber die Verbraucher sind ebenso anspruchsvoll wie europäische Konsumenten. Service und korrekte Ansprache bei der Kundenbetreuung sind extrem wichtig.
Dabei spielt neben der Mobilfunknummer auch die Erreichbarkeit via Postadresse eine große Rolle. Genau auf diesem Sektor hat Südkorea in den letzten Jahren einiges verändert.
Wie ist eine koreanische Adresse aufgebaut?
Lange Zeit beruhten südkoreanische Adressen auf den Nummern von Flurstücken. Das war kompliziert, weil diese Flurstücknummern nicht aufeinanderfolgend zugewiesen wurden. Heute gilt diese Kennung nur noch für Grundstücke. 2014 führte der Staat ein neues Adresssystem ein, das auf Straßenamen und Hausnummern basiert. Beide werden seitdem aufeinander folgend zugewiesen. Im August 2015 wurde zusätzlich ein neues fünfstelliges Postleitzahlensystem eingefügt.
Aufbau einer koreanischen Adresse:
Innerhalb des Landes wird es gern gesehen, wenn für eine Adressierung die koreanische Schrift verwendet wird. Diese ist eine Buchstabenschrift, deren Grundzüge bereits im 15. Jahrhundert entwickelt wurden. Mit geringen Änderungen gilt sie bis heute in Nord- und Südkorea. Das moderne Alphabet besteht aus 19 Konsonanten und 21 Vokalen, die einzelnen Buchstaben werden jeweils silbenweise zusammengefasst, so dass jede Silbe in ein imaginäres Quadrat passt.
Viele Adressbestände beinhalten heute noch das alte Adressformat der Flurstücknummern, welches auch in der alltäglichen Kommunikation gelegentlich noch verwendet wird. Langfristig ist es aber notwendig, die Daten eines Kunden entsprechend des neuen Adressformates zu kennen. Leider ist eine einfache Konvertierung vom alten ins neue Format unmöglich, da man nicht ohne zusätzliche Informationen von den Flurstücknummern auf den Straßennamen schließen kann.
Für die Konvertierung einzelner Adressen hilft die Webseite der Koreanischen Post weiter. (http://www.koreapost.go.kr) .
Bei größeren Adressmengen unterstützt Sie »TOLERANT Post«. Das Programm validiert und korrigiert Adressen, beherrscht die Umwandlung vom alten ins neue Format und ermöglicht es, Ihre Kunden in Korea auch künftig zielsicher zu adressieren.
Gerne zeigen wir Ihnen das auch live. Melden Sie sich bei uns, wir kommen zu Ihnen und geben auch Hinweise für die richtige Konfiguration.